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204938

Transformation

Wilhelm Kuehs

pp. 257-311

Abstract

Der Rahmen stellt eine besondere Codestruktur dar, die mit der Szene, aber auch mit der Erzählfunktion und der Fabel verbunden ist. Der Rahmen ist, kurz gesagt, die Möglichkeit, das Inventar einer Erzählung zu verändern. Hätten wir nur Szenen, Erzählfunktionen und Fabel, würde jede Erzählung immer gleich ablaufen. Der Rahmen bringt diese starre Formation in Bewegung. In der Diktion der Systemtheorie könnte man sagen, die Erzählung und ihre Teile befinden sich in einem metastabilen Gleichgewicht, das durch den Rahmen bzw. durch die Aktivitäten, die innerhalb eines Rahmens möglich sind, angestoßen und möglicherweise zerstört wird.

Publication details

Published in:

Kuehs Wilhelm (2015) Mythenweber: soziales Handeln und Mythos. Dordrecht, Springer.

Pages: 257-311

DOI: 10.1007/978-3-658-09813-1_20

Full citation:

Kuehs Wilhelm (2015) Transformation, In: Mythenweber, Dordrecht, Springer, 257–311.