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Die Affekttat zwischen Wertung und Willkür
pp. 43-56
Abstract
Bei der Beurteilung der Affekttat begegnet in foro Willkür. Der Befund ist nicht neu.1 Jüngst hat Saiger das Unbehagen des Revisionsrichters an der Unschärfe des wissenschaftlichen Instrumentariums und der Ermessensfreiheit der psychologischen und rechtlichen Zuordnung artikuliert.2 Das Bild der Beliebigkeit gutachtlicher Stellungnahmen und ihnen folgender richterlicher Urteile erscheint jedoch in der Tatsacheninstanz weit eindrucksvoller. Denn über die Formeln, mit denen Affektdelikte auf den Begriff zu bringen und Urteile zu begründen sind, wurde ein gewisser Konsens hergestellt.
Publication details
Published in:
Saß Henning (1993) Affektdelikte: interdisziplinäre Beiträge zur Beurteilung von affektiv akzentuierten Straftaten. Dordrecht, Springer.
Pages: 43-56
DOI: 10.1007/978-3-642-78514-6_3
Full citation:
Ziegert U. (1993) „Die Affekttat zwischen Wertung und Willkür“, In: H. Saß (Hrsg.), Affektdelikte, Dordrecht, Springer, 43–56.