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Religionsphilosophie
pp. 162-170
Abstract
Es ist aus mindestens zwei Gründen schwer, von pragmatistischer Religionsphilosophie im Allgemeinen zu sprechen. Zum einen haben die meisten Pragmatisten kaum systematische Reflexionen über Religion vorgelegt, sondern diese eher in ihr philosophisches Werk integriert. Die religionsphilosophischen Überlegungen, zumindest der frühen Pragmatisten, haben deswegen lange weniger Aufmerksamkeit bekommen als etwa die pragmatistischen Theorien zu Semiotik, Wahrheit, Erziehung oder Demokratie. Eine Ausnahme bildet hier William James, dessen durchaus explizite Religionstheorie wiederum umgekehrt häufig isoliert vom Rest seines Denkens rezipiert wurde. Die Impulse aus der pragmatistischen Tradition für das Gebiet der Religionsphilosophie zu extrahieren, auf ihre Relevanz zu prüfen und gegebenenfalls aufzunehmen, ist daher bleibende Aufgabe der Forschung.
Publication details
Published in:
Festl Michael (2018) Handbuch Pragmatismus. Stuttgart, Metzler.
Pages: 162-170
DOI: 10.1007/978-3-476-04557-7_22
Full citation:
Honnacker Ana (2018) „Religionsphilosophie“, In: M. Festl (Hrsg.), Handbuch Pragmatismus, Stuttgart, Metzler, 162–170.