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221021

Die Ausgangslage um 1700

Hans Heinz Holz

pp. 3-35

Abstract

Nähme man die Lobpreisungen des »siècle de Louis XIV« und den Fortschrittsoptimismus der französischen Auf klärungsphilosophen als Massstab für die Einschätzung der 140 Jahre zwischen dem Westfälischen Frieden (1648) und der Französischen Revolution (1789), so müsste man diese Epoche als eine Zeit wachsender Produktivität, steigenden Wohlstands und zunehmender Verbesserung der menschlichen Lebensverhältnisse betrachten. In der Tat spricht man im Blick auf das spätere 17. und auf das 18. Jahrhundert vom »Aufstieg des Bürgertums« bzw. der aufsteigenden bürgerlichen Gesellschaft; und das Wort insinuiert eher die Vorstellung einer positiven Wachstumskurve als die Assoziation der Schwierigkeiten und Hindernisse bei einer extrem schwierigen Kletterpartie im Hochgebirge.

Publication details

Published in:

Holz Hans Heinz (1998) Einheit und Widerspruch II: Problemgeschichte der Dialektik in der Neuzeit. Pluralität und Einheit. Stuttgart, Metzler.

Pages: 3-35

DOI: 10.1007/978-3-476-03707-7_1

Full citation:

Holz Hans Heinz (1998) Die Ausgangslage um 1700, In: Einheit und Widerspruch II, Stuttgart, Metzler, 3–35.