Book | Chapter

222698

Die Übernahme der Elternrolle aus Sicht einer kritischen Theorie geschlechtsspezifischer Sozialisation

Berno Hoffmann

pp. 101-105

Abstract

Welche Sozialisationsbedingungen sind gegenwärtig bei der Übernahme der Elternrolle von den Heranwachsenden zu berücksichtigen und wie werden diese Faktoren verarbeitet? Ich beziehe mich auf meinen Ansatz zu einer kritischen Theorie geschlechtsspezifischer Sozialisation (Hoffmann 1997) und interpretiere die Elternrolle als Geschlechtsrolle beziehungsweise als Geschlechtsidentität und damit die Übernahme der Elternrolle als geschlechtsspezifische Sozialisation. Da umstritten ist, welcher Wirklichkeitsaspekt mit der Kategorie der geschlechtsspezifischen Sozialisation begrifflich verfügbar gemacht wird, werde ich zuerst diese Kategorie systematisch definieren. Dann wird gezeigt, daß aus den feministischen Jugendlichen keine patriarchalischen Erwachsene werden. Die These der »Modernisierung des Patriarchats« wird zurückgewiesen, weil Systemimperative nicht geschlechtsspezifisch individualisierbar sind.

Publication details

Published in:

Rehberg Karl-Siegbert (1997) Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften: Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden Band II: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Pages: 101-105

DOI: 10.1007/978-3-322-83268-9_18

Full citation:

Hoffmann Berno (1997) „Die Übernahme der Elternrolle aus Sicht einer kritischen Theorie geschlechtsspezifischer Sozialisation“, In: K.-S. Rehberg (Hrsg.), Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 101–105.