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O Aphrodite!
pp. 120-132
Abstract
Kleists ›Penthesilea‹ — neben der ›Herrmannsschlacht‹ das kriegerischste seiner Stücke — inszeniert ein komplexes Spiel zwischen Innen und Außen, technischer ausgedrückt: zwischen dem, was den Augen potentieller Zuschauer auf der Bühne erscheint, und dem, was — sei es aus zeitlichen oder aus räumlichen Gründen — nicht sichtbar gemacht, nicht in Szene gesetzt werden kann. Schon die drei ersten Auftritte zeigen, was Goethe meinte, als er mit Bezug auf Kleists ›Zerbrochnen Krug‹ scharfsinnig bemerkte: »Nur schade, dass das Stück wieder dem unsichtbaren Theater angehört.«1
Publication details
Published in:
Brandstetter Gabriele, Doering Sabine, Blamberger Günter (2007) Kleist-Jahrbuch 2007. Stuttgart, Metzler.
Pages: 120-132
DOI: 10.1007/978-3-476-00319-5_10
Full citation:
Kittler Wolf (2007) „O Aphrodite!“, In: G. Brandstetter, S. Doering & G. Blamberger (Hrsg.), Kleist-Jahrbuch 2007, Stuttgart, Metzler, 120–132.